Gartenarbeiten im Januar

(Artikel aus der "Gartenwelt Natur", mit frdl Genehmigung der Autorin)

Da in diesem Monat nicht allzu viel Arbeit im Garten anfällt, kann man seine Gedanken schon mal zur nächsten Gartensaison schweifen lassen und z.B. Samenkataloge wälzen, Pläne zur Gartengestaltung zeichnen und natürlich hier im Internet nach neuen Ideen Ausschau halten. Das macht nach einem Spaziergang in eisiger Winterluft besonders viel Freude und verkürzt einem die langen dunklen Winterabende auf angenehme und nützliche Art und Weise.
Wenn einem jetzt jedoch nach Gartenarbeit zumute ist, gibt es immer noch etwas zu tun.

 
Bis zum 15. können noch Edelreiser geschnitten werden. Dazu wählt man letztjährige, bleistiftstarke Triebe aus und schlägt sie in Sand ein.
In ländlichen Gegenden müssen junge Sträucher und Bäume vor Wildverbiss geschützt werden. Helfen können da auch schon beim Baumschnitt anfallende Zweige und Äste, die man einfach an Ort und Stelle liegen lässt.
 

Generell ist aber zu empfehlen, die Obstbäume erst ab Februar zu schneiden. Nur schwach wachsende Bäume und Beerensträucher sollte man schon jetzt bei milder Witterung (nicht unter -4° C) schneiden.



 

Kontrollieren Sie weiterhin das eingelagerte Obst und sortieren Sie Angefaultes sofort aus. Schnee sollte regelmäßig vom Gewächshaus entfernt werden.

Vergessen Sie nicht, immergrüne Gehölze wie Rhododendron, Stechpalme oder Buchsbaum bei anhaltender trockener Witterung zu gießen, was natürlich nur bei offenem Boden möglich ist.

 

Wintergemüse, wie beispielsweise Grünkohl, Rosenkohl, Feldsalat, Porree, Schwarzwurzeln und Pastinaken stehen natürlich je nach Witterung immer noch zur Verfügung und sollten nun aber zügig verbraucht werden.

 

Sie können jetzt für frisches Grün auf dem Speiseplan sorgen, indem Sie Kresse auf der Fensterbank aussäen und des weiteren Keimsprossen von Luzernen (Alfalfa), Mungobohnen, Linsen oder Weizen ansetzen.

Copyright Wolfgang Lahm © 2017 - alle Rechte vorbehalten