Ich muss sie doch mal loswerden, die Geschichte mit den fehlenden Steaks:
Weiherfest 2003 (oder war´s 2004?). Das Kaffetrinken ist langsam vorbei, die ersten Gäste kommen, denn es gibt ja Grillbraten, Knöchla mit Kraut, Bratwürst vom Conny und Steaks vom Heinz.
Die ersten Essenbons sind bereits verkauft. Irgendjemand ruft dem Grillteam zu: „Ihr könnt nun langsam die Steaks auflegen!“ – Betretene Gesichter dort, und auch bei uns, den „Verantwortlichen“: „Welche Steaks? Wo sind die? Wer hat die bestellen sollen?“
Ungeklärte Fragen. Peinlich. Es hat doch tatsächlich jemand vergessen, die 150 eingelegten Steaks rechtzeitig zu bestellen. (Wir wissen natürlich, wer das war. Aber das verschweigen wir anstandshalber. Derjenige wird seither ja regelmäßig damit aufgezogen, sobald es wieder an die Festvorbereitungen geht.)
Das Schöne daran: In dieser Situation konnte das Team beweisen, was Improvisationskunst ist. Einige Telefone liefen heiß. Irgendjemand gab den Tipp: „Fragt doch mal in Feucht (beim Metzger Fürst) nach. Der ist auf solche Fälle spezialisiert.“
Und tatsächlich: Wir konnten dort genügend Essbares holen. Es waren zwar nicht so viele Steaks wie gewünscht, aber es gab Bratwürscht und Ähnliches. Alle hungrigen Münder konnten versorgt werden.
Dumm dabei nur: Der Reinhards Dieter hatte sich bereit erklärt, schnell nach Feucht zu fahren, um die Sachen abzuholen. Er war dabei aber wohl etwas zu schnell. Ein Blitzlicht auf der B8 ging kurz mal an – und Dieter bekam ein teueres Passbild von dieser Aktion.
Dazu passt natürlich der bekannte Spruch von Alfred Krupp: „Wer arbeitet, macht Fehler. Wer viel arbeitet, macht mehr Fehler. Nur wer die Hände in den Schoß legt, macht keine Fehler.“ Aber wir wissen auch, dass man aus Fehlern am besten lernt. Und dieser Fehler passiert uns garantiert nicht mehr.